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Neue Ansätze zur Reduzierung von Acrylamid in Lebensmitteln

Stichworte: Netzwerk, Innovation, Acrylamid, KMU, Brot, Chips, Snacks

Das neue internationale Kooperationsnetzwerk “Acrylamid” vereint technologieorientierte Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verbände entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Züchtung, Anbau, Verarbeitung; Anlagenbau und Analytik), um durch Prozessinnovationen den Gehalt von Acrylamid in Lebensmitteln zu reduzieren.

Bremerhaven, August 2018. Acrylamid ist ein möglicherweise krebserregend wirkender Lebensmittelkontaminant, der sich aus den natürlich vorkommenden Bestandteilen Aspargin und Zucker in stärkehaltigen Lebensmitten bildet, wenn diese bei höheren Temperaturen, typischerweise über 120°C, und geringer Feuchtigkeit wie zum Beispiel beim Backen, Braten und Frittieren, zubereitet werden. Seit dem 11. April 2018, gilt die neue EU Verordnung 2017//2158, welche die Lebensmittelunternehmen verpflichtet Maßnahmen zur Reduzierung des Acrylamidgehalts zu ergreifen.

Das Acrylamid-Netzwerk setzt hier an und unterstützt Lebensmittelunternehmen bei der Einhaltung der vorgeschriebenen Richtwerte duch Minimierungsmaßnahmen. Zurzeit gestalten 14 Partner mit komplementären Expertisen aus Deutschland und Frankreich das innovationsorientierte, neue Netzwerk. Die Gründungsmitglieder sind Heinemann GmbH, Strube Research GmbH & Co. KG, Weber Ultrasonics AG, Backhaus Häussler GmbH & Co.KG, den Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e. V., den Verband Deutscher Großbäckereien e.V., WP Kemper GmbH, Greenland Seafood Wilhelmshaven GmbH, Wiesheu GmbH, ONIRIS Food Science, Spectralys Innovation, BPA Angers und die französische Vereinigung der Großbäckereien (FEB). Netzwerkkoordinator ist das ttz Bremerhaven.

Innerhalb des Netzwerks sind die Themen und Herausforderungen zur Acrylamid-Reduzierung sehr vielfältig. Fragestellungen zur Ermittlung eines erstrebenswerten Gehalts an Acrylamid–Vorläufern in der Rohware sowie die entsprechende gezielte Züchtung der Acrylamid-Vorläuferarmen Rohware werden von allen Mitgliedern mit Interesse und Engagement diskutiert. Ergänzend dazu befasst sich das Netzwerk mit der Identifizierung von Zusammenhängen bei gleichen Prozessparameter zwischen dem Gehalt an Acrylamid-Vorläufern in der Rohware und dem Gehalt an Acrylamid im Endprodukt. Auch im Fokus des Netzwerks ist die Entwicklung von Analysenmethoden /-geräten zur schnelleren Charakterisierung der Rohstoffe und der Produkte. Ein weiterer Kernpunkt ist die Entwicklung neuartiger Produktionsanlagen und/oder Produktionsabläufe, die der Bildung von Acrylamid vorbeugen.

Die am Netzwerk teilnehmenden deutschen Unternehmen erhalten zunächst für eineinhalb Jahre eine Förderung im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, um Unterstützung bei der Ideenfindung von innovativen Ansätzen, deren Projektskizzierung und entsprechende Beantragung von FuE-Fördermitteln, sowie im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu decken.

Das Netzwerk ist jederzeit offen für interessierte Unternehmen. Insbesondere durch neue Maschinen- und Anlagebauer, Hilfsstofflieferanten und Technologiehersteller würde der interne, bilaterale Austausch erweitert werden. Das erste Netzwerktreffen wurde bereits im Juni 2018 erfolgreich durchgeführt. Interessenten erhalten Informationen bei Marie Shrestha, Projektleiterin am ttz Bremerhaven; Telefon: +49 471 80934 206, oder E-Mail: mshrestha@ttz-bremerhaven.de.

Pressebilder zur redaktionellen Nutzung

Bildunterschrift: Die Teilnehmer des Acrylamid-Netzwerks forschen an Lösungen zur Acrylamid-Reduzierung in Lebensmitteln

Foto: ttz Bremerhaven

Das ttz Bremerhaven versteht sich als innovativer Forschungsdienstleister und betreibt anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung. Unter dem Dach des ttz Bremerhaven arbeitet ein internationales Experten-Team in den Bereichen Lebensmittel und Ressourceneffizienz.

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