Finanziert von der Europäischen Union
Fördersumme:
9.962.573,75 EUR
Laufzeit:
01.06.2023 – 31.05.2028
Ansprechpartnerin:
Imke Matullat
Schichtarbeit bzw. Rotationsnachtschichten stehen in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Übergewicht und Adipositas. Bei Schichtarbeitern wurden ungesunde Ernährungsgewohnheiten (Naschen, hoher Zuckerkonsum, Vorliebe für würzige und süß-fettige Speisen) festgestellt, die wahrscheinlich die Hauptursache für die Entstehung von Übergewicht sind. Die zugrundeliegenden Mechanismen für diese veränderten Essgewohnheiten scheinen Veränderungen der Stoffwechselverhältnisse, der Geschmackswahrnehmung und die Störungen des Tagesrhythmus (Tag-/Nachtverschiebungen) zu sein. Empirisch belegte Lösungen werden entsprechend dringend benötigt, um die nationalen Gesundheitssysteme zu unterstützen, die Entwicklung von Fettleibigkeit zu verringern und das Wohlbefinden von Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeitern in der EU zu steigern.
Das SHIFT2HEALTH Projekt zielt darauf ab, Mechanismen sowie Umwelt- und Lebensstilfaktoren zu identifizieren, die zu Fettleibigkeit bei Schichtarbeitern führen, und Produkte und Strategien zu entwickeln und zu bewerten, die die Verhaltens- und Beziehungsebene berücksichtigen, um gesunde Ernährungsmuster zu unterstützen.
Das Projekt konzentriert sich sowohl auf das Gesundheitswesen (weiblich dominiert) als auch auf Industriearbeit (männlich dominiert), zwei wichtige Sektoren, in denen Schichtarbeit üblich ist.