In den letzten Jahren hat das ttz Bremerhaven massiv in die Erweiterung seiner analytischen Infrastruktur investiert. „Unser konfokales Laser-Scanning-Mikroskop ermöglicht uns, die Mikrostruktur unserer Proben in 2D und 3D mit einer Auflösung von bis 125 nm darzustellen“, beschreibt Dr. Julien Huen, Kompetenzfeldmanager Analytik, die neuen Möglichkeiten. „Unser temperaturmodulierter Differenzialkalorimeter erfasst Temperaturbereiche und Enthalpien von Zustandsänderungen wie Schmelzen, Denaturieren, Verkleistern, Verdampfen, Zersetzen sowie Glasübergänge und kann dabei zwischen reversiblen und nicht-reversiblen Vorgängen unterscheiden. Unsere neue HPLC-Anlage wird besonders für die Analyse von Proteinen und Kohlenhydraten verwendet. Das FT-Infrarot-Spektrometer liefert in Sekundenschnelle Absorptionsspektren mit spezifischen Banden, die auf das Vorhandensein bestimmter funktioneller Gruppen innerhalb unserer Proben schließen lassen.“
Die Neuanschaffungen lassen sich zur Bearbeitung einer Vielzahl von Fragestellungen flexibel einsetzen: Charakterisierung und Spezifizierung von Rohwaren, Identifikation optimaler Parameter für Verarbeitungsprozesse, objektive Messung und schrittweise Verbesserung der Qualität von Endprodukten, Ursachenfindung von Produktfehlern. „Die enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit mit unseren Kollegen aus den Bereichen Prozesstechnik und Sensorik sowie mit unseren Projektpartnern ist dabei essenziell“, stellt Huen fest. „Gemeinsam lässt sich sehr viel bewegen.”
Das ttz Bremerhaven versteht sich als innovativer Forschungsdienstleister und betreibt anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung. Unter dem Dach des ttz Bremerhaven arbeitet ein internationales Experten-Team in den Bereichen Lebensmittel und Ressourceneffizienz.