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Projekt zur Errichtung eines Seegangssimulators in Bremerhaven ist gestartet

Stichworte: Seegangssimulator, Testinfrastruktur, Wasserstoff, Seeschiffe, Technologien, Forschung, Entwicklung, Innovation

ttz Bremerhaven mit Projektverbund Hanseatic Hydrogen Center for Aviation and Maritime (H2AM) erfolgreich

Bremerhaven, März 2025

Grund zur Freude beim ttz Bremerhaven: Der Zuwendungsbescheid für die Realisierung des H2-3D-Versuchsstandes (Seegangssimulator) ist zugestellt. Die formale Übergabe der Urkunden für den Projektverbund Hanseatic Hydrogen Center for Aviation and Maritime (H2AM) erfolgte am 6. März im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) in Berlin durch Herrn Bundesminister Dr. Volker Wissing. Am 10. März fand in Bremen das Kick-off Meeting des Projektverbundes H2AM statt.

Der Seegangssimulator des ttz Bremerhaven ist Teil der Versuchsinfrastruktur von H2AM. Das H2AM, vormals Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff Nord (ITZ-Nord), an den norddeutschen Standorten Bremerhaven, Bremen, Hamburg und Stade verfolgt das Ziel, leistungsfähige Prüf- und Testkapazitäten für die Entwicklung wasserstoff- und brennstoffzellenbasierter Anwendungen in den Antriebssystemen von Flugzeugen und Seeschiffen bereitzustellen. Dies geschieht mit dem Ziel, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten gezielt voranzutreiben. Eine solche integrierte Versuchs- und Testinfrastruktur existiert derzeit noch nicht.

Dieses national und international beispielgebende Konzept sieht vor, dass industrielle Entwicklungsbedarfe mit unterschiedlichen technologischen Reifegraden mithilfe einer gut vernetzten und technisch anspruchsvollen Plattformkonzeption unterstützt und prozessual begleitet werden. Begünstigt wird dies durch spezifische norddeutsche Rahmenbedingungen wie die Küstennähe und das dortige Produktionsaufkommen erneuerbarer Energien sowie die auf hohem Niveau entwickelten Strukturen der Luftfahrt und die Wertschöpfungsketten in der hanseatischen Schifffahrtsindustrie. Durch den integrierten Charakter des norddeutschen Gesamtvorhabens können zugleich auch sektorübergreifende Synergien zwischen Luft- und Schifffahrt ermöglicht werden.

Die unterschiedlichen Leistungsangebote der verschiedenen Standorte sind konzeptionell aufeinander abgestimmt und thematisch im Einklang, wodurch Doppelungen vermieden werden. Die fachlichen Schwerpunkte des H2AM decken alle wesentlichen Elemente in der Anwendung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in der Luft- und Schifffahrt ab.

Der Seegangssimulator und das fachspezifische Know-how des ttz Bremerhaven sollen Unternehmen, die im Bereich Schiffbau (Seeschiffe) und insbesondere in der Zulieferindustrie tätig sind, bei der Entwicklung, Erprobung und Prüfung wasserstoff- und brennstoffzellenbasierter Komponenten und Systeme für Schiffsantriebe unterstützen. Insbesondere von kleinen und mittelgroßen Unternehmen sowie Start-ups aus Deutschland soll diese Versuchsinfrastruktur im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben genutzt werden, um sich mit ihren innovativen Ideen und Technologien am internationalen Markt durchzusetzen und somit zur Technologieführerschaft Deutschlands beizutragen. Gefördert wird das Vorhaben Seegangssimulator (H2-3D-Versuchsstand) in Bremerhaven durch das BMDV mit Fördermitteln in Höhe von ca. 12 Mio. Euro.

Ergänzt wird die Versuchsinfrastruktur am Standort des ehemaligen Flugplatzes in Bremerhaven durch ein Mobilitätstestzentrum, das ebenfalls vom ttz Bremerhaven betrieben wird und in dem Nutzfahrzeuge, Flurförderzeuge und alle Arten von Spezialfahrzeugen mit Wasserstoffantrieb entwickelt und getestet werden. Hierzu laufen bereits die Planungsarbeiten in Bremerhaven.

Darüber hinaus wird derzeit ein Wasserstofftechnikum für das ttz Bremerhaven in einem Segment der Packhalle X in Bremerhaven eingerichtet, in dem mithilfe modernster Versuchs- und Analysemethoden technologische Entwicklungen zur Anwendung von Wasserstoff im Pilotmaßstab entwickelt und untersucht werden können. Mit der Eröffnung des Wasserstofftechnikums ist Anfang September 2025 zu rechnen.

Das Projekt „Aufbau und Inbetriebnahme eines H2-3D-Versuchsstands zur Umsetzung des ITZ Nord am Standort Bremerhaven“ wird durch eine Zuwendung aus dem Sondervermögen „Klima- und Transformationsfonds (KTF)“, Einzelplan 60, Kapitel 6092, Titel 89205, Haushaltsjahr 2024, mit insgesamt 12.050.513 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm „NextGenerationEU“ bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Kontakt:

ttz Bremerhaven

Prof Dr.-Ing. Gerhard Schories

Am Lunedeich 12

27572 Bremerhaven

E-Mail: gschories@ttz-bremerhaven.de

Tel.: 0160 97 26 25 77

Bildquelle: ttz Bremerhaven

Bildbeschreibung: Funktionsprinzip des geplanten Seegangssimulator


Das ttz Bremerhaven versteht sich als innovativer Forschungsdienstleister und betreibt anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung. Unter dem Dach des ttz Bremerhaven arbeitet ein internationales Experten-Team in den Bereichen Lebensmittel und Ressourceneffizienz.

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