Das ttz Bremerhaven nutzt bereits seit 2019 erfolgreich die konfokale Laser-Scanning Mikroskopie im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte. Hierbei werden sehr unterschiedliche Fragestellungen im Bereich der Mikrostruktur von Lebensmitteln erforscht. Die Visualisierung in Zusammenhang mit weiteren Analyseergebnissen ermöglicht dem ttz Bremerhaven die multiperspektive Erforschung von Rohstoffen, Zwischen- und Endprodukten, sowie deren Zusammenspiel.
Bspw. wurde die Ausbildung des Glutennetzwerkes in Weizenteigen untersucht, welche unter verschiedenen Aspekten (Produktmerkmale, Verarbeitungseigenschaften) einen wichtigen Parameter darstellt. Die Bilder zeigen das Glutennetzwerk (dargestellt in Rot) sowie die Stärkekörner (dargestellt in Grün) zweier Weizenteige.
Schwache Netzwerkstruktur:
Starke Netzwerkstruktur:
Das ttz Bremerhaven hat im aktuellen Quartal das konfokale Laser-Scanning Mikroskop (kurz. CLSM) sowohl Software- als auch Hardware-seitig erweitert. Durch diese Erweiterungen, bspw. durch die Möglichkeit die Polarisationsmikroskopie und CLSM-Technik zu verknüpfen, können neue Fragestellungen zur Mikrostruktur in verschiedenen Forschungsgebieten bearbeitet werden. Vor allem Herstellungs- und Verfahrensprozesse in denen Kristallisationsvorgänge entscheidend für die Produktqualität sind, können nun gemeinsam mit den Ergebnissen der konfokalen Laser-Scanning Mikroskopie visualisiert und erforscht werden.
Ebenso wurde das CLSM am ttz Bremerhaven durch einen neuen Laser und Softwarefeatures erweitert, wodurch unsere Anwendungs- und Auswertungsmöglichkeiten noch vielfältiger sind.
Gefördert wurde die Investition im Programm INNO-KOM des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit dem Förderkennzeichen 49IZ220027.
Das ttz Bremerhaven versteht sich als innovativer Forschungsdienstleister und betreibt anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung. Unter dem Dach des ttz Bremerhaven arbeitet ein internationales Experten-Team in den Bereichen Lebensmittel und Ressourceneffizienz.
Bildquelle: ttz Bremerhaven